Willkommen beim

Zentrum für

Medienpsychologie und Verhaltensforschung.

ZeMV ist als Institution offiziell in Google Scholar als wissenschaftliche Quelle indiziert.

Beschreibung

Sinn und Zweck des ZeMV

Das Zentrum für Medienpsychologie und Verhaltensforschung dient der interdisziplinären Erforschung der Auswirkungen der modernen Medienlandschaft, der Sammlung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Verarbeitung gewonnenen Wissens über die sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Dimensionen von sozialen Medien.

Allgemeine Informationen

Unsere Forschungsaufgaben

Als interdisziplinäres Forschungszentrum untersucht unsere Einrichtung die soziopsychologischen Auswirkungen von Medien und moderner Medienökonomie und deren Funktionsweise. Durch den stetig wachsenden Einfluss, den Medien auf Einzelpersonen und die Gesamtgesellschaft haben, gibt uns empirische Forschung Aufschluss über die soziale, psychologische und wirtschaftliche Verantwortung moderner Medien.

Datenbank

Unser Institut pflegt eine Datenbank relevanter wissenschaftlicher Arbeiten und Erkenntnisse. Wir informieren regelmäßig auf Basis des gesammelten Forschungsstands über wichtige Themen. Auf Anfrage können Sie Einsicht in unsere Datenbank erhalten. Klicken Sie dazu hier.

Zusammenarbeit

Wir sind bestrebt, mit Instituten und Wissenschaftlern Erkenntnisse auszutauschen und gemeinsam an einer ethischen und humanen Technologie und Mediengestaltung zu arbeiten. 

Synthese

Das systematische Auswerten und Synthetisieren verschiedener Erkenntnisse interdisziplinärer  Forschungsgebiete ist die Voraussetzung für die Standpunkte, die das ZeMV zu diversen Themen in der Medienpsychologie bezieht, und die Schnittstelle für die Arbeit mit anderen Institutionen.

Wofür steht das ZeMV?

ZeMV Forschungsinstitut: Gemeinnützigkeit statt Profit, und Wissen im Dienste der Menschheit.

Spezialisiertes Fachwissen

Wir sind eine spezialisierte Einrichtung, die sich intensiv mit der Erforschung der psychologischen und verhaltensbezogenen Auswirkungen moderner Medien und Technologien auseinandersetzt. Wir veröffentlichen Informationen, Hinweise und Forschungsberichte, die zu einer verantwortungsvollen Nutzung von Technologie beitragen sollen, und haben dabei das Wohl der Gesamtgesellschaft im Blick, da wir nicht profitorientiert arbeiten.

Untersuchung der  manipulativen Nutzung der menschlichen Aufmerksamkeit durch Medien und ihre Auswirkungen auf das individuelle und soziale Verhalten.


Unsere Forschung hinterfragt, wie große Technologieunternehmen durch den Einsatz von Algorithmen menschliches Verhalten zu kommerziellen Zwecken beeinflussen.

Unser wichtigstes Ziel ist es, durch Aufklärung eine fundierte Medienkompetenz zu fördern, um kritisch und bewusst mit Medieninhalten umzugehen.

Analyse digital induzierter Verhaltenssüchte, bzw. wie digitale Medien durch Feedback-Schleifen Verhaltenssüchte fördern.

Sammeln von wissenschaftlichen Fakten, die beleuchten, wie die ständige Exposition mit digitalen Medien psychische Belastungen und Störungen verursacht oder verstärkt.

Wir setzen uns dafür ein, den Verlust von kritischem Denken und tiefgreifenden Verstehensprozessen, z.B. durch reduzierte Aufmerksamkeit, entgegenzuwirken.

Wie wir uns zusammensetzen

Transparent.

Als subsidiäres und spezialisiertes Forschungszentrum des International Council of Academics for Progressive Education nutzen wir vorhandene Infrastrukturen der wissenschaftlichen Community, um aktiv den Diskurs anzuregen und unser Anliegen an den richtigen Stellen zu vertreten. Dies ermöglicht uns ein rigoroses Peer-Review unserer Arbeit und eine breitgefächerte wissenschaftliche Expertise.

Leitung & Leitbild


Unser Leitbild steht in direktem Zusammenhang mit dem des International Council of Academics for Progressive Education und seinen Partnerorganisationen:

eine bessere Zukunft schaffen, durch gemeinsame Arbeit und das Zusammenbringen von Wissenschaftlern verschiedener Bereiche – für ein gemeinsames Ziel.

Das ZeMV ist eine unabhängige wissenschaftliche



Forschungseinrichtung ohne Gewinnerzielungsabsicht (NPO), mit dem Zweck der Verhaltensforschung im Zusammenhang mit Medien- und Technologienutzung. 

Die wissenschaftliche Leitung obliegt derzeit dem I.C.A.P.E.

Disclaimer: Auch, wenn hier verlinkte Quellen teilweise ausdrücklich dafür plädieren, von der Nutzung bestimmter Dienste oder von sozialen Netzwerken im Allgemeinen abzusehen, dient deren Veröffentlichung hier der Sammlung von Informationen und wissenschaftlichen Fakten. Sofern unser Institut eine eigene Empfehlung ausspricht, ist dies ausdrücklich gekennzeichnet. Alle auf dieser Website bereitgestellten Informationen, insbesondere Links zu externen Quellen, sind mit größter Sorgfalt geprüft. Potenziell meinungsbildende Äußerungen, die unser Institut öffentlich tätigt, entsprechen dem aktuellen Stand der Forschung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und werden stets mit einer oder mehreren Quellenangaben versehen. Das ZeMV arbeitet mit größtmöglicher empirischer Sorgfalt, sodass Aussagen und Synthesen unserer Forschung stets auf wissenschaftlich belegbaren Fakten beruhen und transparent überprüfbar sind.

Spotlight

Wissenswertes rund um unsere Kernthemen

Die Themen des ZeMV betreffen jeden, der Teil der modernen Gesellschaft ist. Deshalb finden Sie hier hervorgehobene Informationen, die wir für besonders wissenswert halten.

Challenging Work Environment

Das unethische Wettrennen um KI

Im heutigen Wettrennen der Technologiebranche, das von den großen Technologieunternehmen angeführt wird, stehen Geschwindigkeit und Marktkonkurrenz über ethischen Überlegungen und der tatsächlichen Nutzerorientierung. Dieser Druck führt zu überstürzten Produktrollouts, mangelndem Fokus auf reale Anwendungsprobleme und einer zunehmenden Entfremdung und Erschöpfung der Ingenieure. Die Unternehmen vernachlässigen dabei wichtige Aspekte wie Nutzersicherheit und langfristige Nachhaltigkeit, um Investoren kurzfristig zufriedenzustellen. Außerdem berichten die Entwickler dieser Tools über unvorstellbaren Druck und einer Arbeit unter katastrophalen Bedingungen.

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Challenging Work Environment

Warnende Worte der APA

Die American Psychological Association mahnt an, dass Tech-Giganten nach wie vor viel zu wenig unternehmen, um Kindern und Jugendliche vor den nachhaltig schädlichen psychologischen und neurologischen Einflüssen ihrer Produkte zu bewahren. Die APA weist auf die Problematiken derzeitiger Vorkehrungen hin und macht hierzu konkrete und wissenschaftlich fundierte Vorschläge, die aber weitestgehend von den kommerziell orientierten sozialen Netzwerken ignoriert werden.

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L.A. TIMES EDITORIAL


Hier findet sich aktuelle Berichterstattung (22. April 2024) zum Thema Implementation von Schutzvorkehrungen in sozialen Medien. Fokus der Debatte ist insbesondere der dringende Appell an die sozialen Netzwerke, unter anderem kuratierte Algorithmen bei Nutzern unter 18 Jahren abzuschalten, und den Nutzern die Inhalte zu zeigen, die sie tatsächlich suchen bzw. Inhalte der Personen, mit denen sie interagieren - anstatt algorithmisch ausgewählte Inhalte, die berechnend funktionieren und zum Ziel haben, die Nutzungsdauer von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Vorschläge im Sinne der Gesundheit besonders von jungen Nutzern.


Die Firmen hinter den sozialen Netzwerken weigern sich bislang, diese Maßnahmen umzusetzen. Aus diesem Grund wird nun eine gesetzliche Regelung angestrebt. 


Diligence: Laut www.allsides.com wird die sogenannte "media bias" der Los Angeles Times mit lean left bewertet; das bedeutet, die politische Ausrichtung der Zeitung ist moderat liberal

Ein Experiment des Wall Street Journal, in dem mehr als 100 Tik Tok Accounts eröffnet wurden, um herauszufinden, wie lange es dauert, bis die Algorithmen der App ein detailliertes Persönlichkeitsprofil des Nutzers erstellt haben, kam zu dem Ergebnis, dass es nur noch durchschnittlich 36 Minuten braucht, bis Nutzer durch Algorithmen und kuratierte Feeds in sogenannte "Rabbitholes" getrieben werden.  


In dem nachvollziehbaren Experiment betraf dieses Phänomen im Schnitt 93% des gesamten Content Feeds und es wurde sogar klar, dass hier allgemeine politische Interessen schnell in Verschwörungstheorien gelenkt wurden, und auch diverse Inhalte in den Feed gespielt wurden, die gegen die Nutzungsrichtlinien verstießen.

Dr. Anna Lembke, Psychiaterin an der Stanford University, erklärt, warum Dopamin eine wichtige Rolle in der modernen Medienlandschaft spielt. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der verantwortlich dafür ist, uns zu motivieren, bestimmte Handlungen zu wiederholen. 


Durch die permanente Stimulation der Dopaminrezeptoren haben soziale Medien einen großen Einfluss auf das Verhalten von Menschen und können zu einer Sucht werden. Darüber hinaus verändert sich dadurch auch das Gehirn: Dopaminverbindungen werden verstärkt, während andere geschwächt werden. 


Soziale Bestätigung, in Form von Likes etc., wird zu einer dauerpräsenten Form von Dopaminabhängigkeit.

Ledger of Harms

In der Rubrik Ledger of Harms sammelt das Center for Humane Technology wissenschaftliche Erkenntnisse zu Auswirkungen sozialer Medien und verwandter Technologien auf Gesellschaftsgruppen, menschliche Kognition und soziale Gefüge. Konzipiert als work in progress, ist diese Sammlung eine direkte Synthese wissenschaftlicher Anstrengungen, die kritische Betrachtungen im Umgang mit Datenpraxis und Aufmerksamkeitsökonomie äußern.

Schnittpunkte mit unserer Forschung

DIE METHODIK


Die systematische, integrative Synthese von Erkenntnissen aus verschiedenen Disziplinen der Wissenschaft ermöglicht es, ein nuanciertes Bild der Themen zu erhalten, mit denen wir uns beschäftigen. Hierdurch haben wir die Chance, Auswirkungen der Phänomene neuer Technologien auf mehrere psychologische und gesellschaftliche Bereiche 

zu verstehen. Die Synthese und Integration tragen somit dazu bei, auf mehreren Ebenen ein tiefes Verständnis für Zusammenhänge zu entwickeln. Dadurch lassen sich bestehende Theorien aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und überprüfen und letztlich fundierte Entscheidungen treffen. 


Die Komplexität der Wirkungszusammenhänge unserer Forschungsfelder erfordert eine große Offenheit für diverse Perspektiven und lässt uns facettenreiche Schlussfolgerungen aus zahlreichen Beobachtungen ziehen.

Was sagen Psychologie und Verhaltensforschung zu...

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...Mythos Multitasking? Die oft vertretene Annahme, dass Generationen, die immersiv mit digitalen Medien aufgewachsen sind, besonders gut ausgebildete Fähigkeiten im "Multitasking" haben, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Es ist hinreichend belegt, dass das menschliche Gehirn zu "echtem" Multitasking nicht im Stande ist. Stattdessen fördern moderne digitale Medien das kontinuierliche Switchen zwischen verschiedenen Inhalten und Tasks, sodass die Illusion der Gleichzeitigkeit entstehen kann. Es ist jedoch neurologisch nachweisbar, dass das Gehirn nicht in der Lage ist, sich auf zwei verschiedenartige Aktivitäten gleichzeitig zu fokussieren. Es ist somit verkehrt, hier von "Multitasking" zu sprechen, da es sich vielmehr um schnelle und kurze Sequenzen handelt, in denen immer wieder der Fokus hin- und herwechselt. Dies ist nicht nur anstrengend und führt zu schneller Ermüdung, sondern beeinträchtigt auch nachweisbar die Qualität der einzelnen Tasks.
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...den psychologischen Auswirkungen sozialer Medien? Es ist wichtig, zu verstehen, dass soziale Medien "per se" keine guten oder schlechten Auswirkungen auf die menschliche Psyche haben. Die Auswirkungen, die unser Zentrum erforscht, hängen immer mit einem spezifischen Nutzungsverhalten zusammen. Ein Hauptproblem besteht jedoch darin, dass viele soziale Netzwerke durch gezielte Mechanismen dieses Verhalten ihrer Nutzer beeinflussen. Das Ziel dieser Beeinflussung liegt darin, die Nutzungsdauer zu maximieren, um Profit zu erwirtschaften. Es ist also nicht möglich, sozialen Medien oder deren genereller Nutzung eine bestimmte soziopsychologische Wirkung zuzuordnen. Was man jedoch wissenschaftlich nachweisen kann, ist, dass diejenigen Verhaltensmuster vieler Nutzer, die sich nachhaltig negativ auf diverse kognitive und emotionale Bereiche auswirken, von diesen sozialen Plattformen aktiv unterstützt und gefördert werden.
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...Suchtpotenzial? Digitale Medien und soziale Netzwerke können ein Suchtpotenzial entfalten, das sich ähnlich verhält wie Spielsucht oder andere Verhaltenssüchte. Da die Übergänge zwischen Zwangsverhalten und Verhaltenssucht oft fließend sind, spielt die Klassifizierung von Merkmalen hier eine besondere Rolle. Problematisch wird die Nutzung digitaler Medien ab dem Zeitpunkt, an dem Nutzer die selbstbestimmte Kontrolle über ihr Nutzungsverhalten verlieren.
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